Tagesausflug nach Essen mit Folkwang Museum und Villa Hügel
Wir treffen uns um 10.30 Uhr am Folkwang Museum, Museumsplatz 1, 45128 Essen. Parkmöglichkeiten vorhanden. Hier ist es uns erlaubt als angemeldete Gruppe um 11.00 Uhr die 30 Bilder von Oskar Kokoschka anzuschauen, keine Führung. Museumsbesuch dauert ca. 1 Stunde.
Nach dem Museumsbesuch ca. 12.15 Uhr Fahrt zur Villa Hügel zum Restaurant Hügeloss, Freiherr-vom-Stein-Str. 211A, 45133 Essen. Dort sind entsprechende Plätze für uns reserviert. Es handelt sich um ein gutes griechisches Restaurant.
15.00 Uhr Besuch des Museums Villa Hügel 21 X 21 Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel. Adresse: Hügel 15, 45133 Essen. Parken im Parkhaus Hügel, Freiherr-vom-Stein-Str. 209, 45133 Essen
Thematisch gebündelt treten Werke moderner und zeitgenössischer Kunst aus dem 21 Museen in der Villa Hügel miteinander in Dialog. U.a. Paula Modersohn-Becker bis Gerhard Richter, von Rosemarie Trockel bis Emil Schumacher, von Josef Albers bis Ibrahim Mahama, Gemälde, Grafiken, Fotografien und Skulpturen.
Nach der Museumsführung, die ca. 1 1/2 Stunden dauert, Heimfahrt nach Bonn.
Die Fahrt wird mit Mitfahrgelegenheit einzelner PKWs organisiert. Bei der Anmeldung muss daher stehen: Fahrer oder Mit-Fahrer. Unzutreffende Zeichen bitte im Textfeld löschen
Fahrtstrecke Hin- und Rückfahrt ca. 240 km.
Biografische Details zu Kokoschka und A. Mahler
Oskar Kokoschka, geb. 1886 in Niederösterreich, gest. 1980 in der Schweiz, war ein bedeutender Maler, Grafiker und Schriftsteller des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Egon Schiele zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne.
1911 befreundete er sich mit Alma Mahler, der damaligen Witwe des Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, der späteren Alma Mahler-Werfel. Ab 1912 lebte Oskar Kokoschka mit Alma Mahler in einer Beziehung 3 Jahre zusammen. Von dem damals72 jährigen entstanden während dieser Beziehung sehr bedeutende Bilder, die er von dieser Liebe zu Alma Mahler beeinflusst malte. Alma Mahler wurde 1914 schwanger und trieb das Kind gegen den Willen Kokoschkas ab. Das quälte ihn sehr und er meldete sich im Ersten Weltkrieg als Freiwilliger beim k.u.k. Dragonerregiment „Erzherzog Joseph“. Hierbei wurde er schwer verletzt, verlor durch einen Kopfschuss bedingt seinen Gleichgewichtssinn.
Er kam nach Wien zurück und lebte in Dresden, wo er eine Professur an der Kunstakademie erhielt. Oskar Kokoschka zeigte später mehr Radierungen neben den Meistern Max Liebermann und Ernst Oppler. In Wien zurückgekehrt wandte er sich auf Grund des Aufstiegs des Nationalsozialismus nach Prag und lernte dort seine spätere Frau kennen.
Für die Nationalsozialisten gehörte er zum „Entarteten Künstler“. Später floh er nach England ins Exil. Oskar Kokoschka war von 1952 bis 1955 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes. Er nahm an der Documenta I, II, III teil und starb in Monteux 1980.
Alma Mahler geb. 1879 gest. 1964
Schriftstellerin, Komponistin, Saloniere
Persönlichkeit der Musik-, Kunst- und Literaturszene
Sie hatte viele Beziehungen: Mit dem Kompositionslehrer Alexander von Zemlinsky, sie war Ehefrau des Komponisten und Dirigenten Gustav Mahler, hatte eine Beziehung mit Oskar Kokoschka von 1911 bis 1914. Von 1915 bis 1920 war sie mit dem Architekten Walter Gropius verheiratet und ab 1929 in dritter Ehe mit dem Dichter Franz Werfel. Sie war Gastgeberin in Wien, später nach der Flucht aus Europa in Los Angeles und New York für Künstler und Prominente. Schon der Wiener Maler Gustav Klimt machte ihr den Hof, als sie 17 Jahre alt war.