Am 12. und 13. Juni wollen wir in Holland zwei bedeutende Sehenswürdigkeiten besuchen: das seit einigen Monaten zur Besichtigung freigegebene königliche Schloss „Het Loo“ bei Apeldoorn mit seinen umfangreichen Gartenanlagen und die nahe gelegene, zur Weltspitze zählende Gemälde- und Skulpturensammlung des Kröller-Müller Museums, mitten im Naturschutzpark Hoge-Veluwe. 

Im Einzelnen: Nach einer Fahrt von 220 km besuchen wir am Mittwoch zuerst das Schloss Het Loo, das „Niederländische Versailles“. Es gehört zu den „bekanntesten Barockschlössern Europas“ (Wikipedia), und es war Vorbild für eine ganze Reihe von weiteren Schlossbauten dieser Zeit. Es ist von König Willem III, der sich als Anführer der protestantischen Mächte Europas sah, als gleichwertiges Gegenstück zu Versailles konzipiert worden.  Er wollte damit vor aller Welt zeigen, dass er seinem großen Gegenspieler, dem „Sonnenkönig“ Ludwig XIV, gleichberechtigt auf Augenhöhe begegnen könne.

Wir starten unsere Erkundung bei den schlossähnlichen Stallungen, nahe der Einfahrt.  Sie bergen eine Sammlung edler Luxuskarossen, historischer Kutschen und prächtiger Pferdeschlitten. Ihnen gegenüber, In edlem Ambiente genießen wir unseren ersten Kaffee, bevor es dann zu Fuß oder per shuttle- Gefährt zum Schloss hinüber geht.  Hier werden wir bereits für eine Führung erwartet, bei der uns in 1,5 Stunden die eindrucksvollsten Räumlichkeiten präsentiert werden. Das Schloss war über 300 Jahre Sitz des niederländischen Königshauses, bis es zuletzt von Königin Wilhelmina dem niederländischen Staat übergeben worden ist. Über 5 Jahre dauerte die Restaurierung und der Ausbau zum Besucherzentrum.   Die ausgestellten Kunstgegenstände (Gemälde, Kostüme, Möbel etc.) sind Leihgaben des Königshauses. Besonders eindrucksvoll ist zuletzt der Blick vom Dach auf die Barockgärten, die das Schloss von drei Seiten umrahmen, mit ihren kunstvollen Broderiebeeten, Springbrunnen, Prunkvasen und Statuen, der großen Kolonnade, den geheimnisvollen Buchen-Laubengängen und dem weiten Landschaftspark unmittelbar dahinter.  Dieses Gartenreich sowie dasSchloss können wir anschließend auf eigene Faust erkunden. Jedoch nur bis 17.00 h, denn dann wird der Park geschlossen.

-Zur Stärkung danach habe ich mir – bei Interesse – etwas typisch Holländisches ausgedacht: den Besuch eines am Ort bekannten Pannekoekenhauses.

Für die Übernachtung habe ich ein interessantes preiswertes Hotel ausgesucht, mitten in einem großen Park mit uraltem Baumbestand. 

 Am nächsten Tag fahren wir ca. 10 km zum größten und ältesten Nationalpark der Niederlande „Hoge Veluwe“. In seiner Mitte befindet sich der idyllische und zugleich bedeutendste Skulpturenpark Europas des (nach seinen Gründern genannten) Kröller-Müller Museums.. Auf über 25 Hektar sind hier insgesamt 169 Plastiken locker verteilt und bilden eine harmonische Symbiose mit der üppig wachsenden Natur. Bekannte Künstler finden sich unter ihnen, wie z.B. Henry Moore, Jean Arp, Christo, Aristide Maillol, Auguste Rodin, Henry van de Velde sowie Barbara Hepworth mit zahlreichen Werken und Jean Dubuffet mit einer begehbaren Skulpturenlandschaft. Dazwischen immer wieder Bänke und zwei Freiluftcafes zum Entspannen und Genießen.

Von – mindestens – gleicher Bedeutung ist jedoch die weltbekannte Gemäldesammlung. Sie befindet sich in dem modernen Galeriegebäude von Henry van de Velde mit seinen lichten Anbauten sowie in den beiden transparenten Pavillons, versteckt im Parkgelände.

Mit Hilfe einer Führung erhalten wir einen ersten Überblick über Werke der Renaissance und des Barock. Rasch werden wir dann geleitet zu den Werken des französischen Realismus (Corot, Courbet, Millet etc.) und danach des Impressionismus (Manet, Monet, Renoir, Gauguin, Cezanne) sowie des Pointillismus mit seinen wichtigsten Künstlern (z.B. Seurat, Signac). Den Höhepunkt der Sammlung bildet die (zusammen mit Amsterdam) weltgrößte Kollektion von (fast 100) Gemälden von van Gogh.  Die Werkgruppe umfasst alle Schaffensphasen des Künstlers und zeigt seine berühmtesten Werke,  sowie auch etliche seiner Zeichnungen. Zum Abschluss der Führung sehen wir frühe Werke von Picasso, sowie von Léger, Mondrian, und schließlich Skulpturen der verschiedensten modernen Strömungen von z.B. Jean Arp, Jean Tinguely, Richard Serra, Giacometti, Christo, Barbara Hepworth u.s.w.

Kersten wird den Teilnehmern wie schon bei seinen früheren Exkursionen einen genauen Ablaufplan erstellen.

Mindest-Teilnehmerzahl:  9 Personen / 2 Fahrzeuge

max.Teilnehmerzahl: 16 Personen / 4 Fahrzeuge

Anmeldeschluss:  1. Juni

Kosten: Eintrittsgebühren: 48 €

                  Führungen: 12,50 € pP bei 16 Teiln;   22,20€ /9 Teiln. 

             Hotel*** DZ m. Frühstück: ab ca.120 €

Damit Fahrgemeinschaften organisiert werden können, muss im Anmeldungstext  stehen: Fahrer oder Mit-Fahrer. Bitte bei der Anmeldung unzutreffende Zeichen im Anmeldungstext löschen. 

Fahrtstrecke 220 km / 2:10 h