Besuch des Lehmbruck – Museums und Hafenrundfahrt Duisburg im September 2023

Für den 27. September hatte Kersten eine Exkursion nach Duisburg vorbereitet. Er wollte uns den Wandel der früher ausschließlich von der Schwerindustrie geprägten Stadt hin zu einem Zentrum der Kultur und der Dienstleistungen vor Ort zeigen. – Zu diesem Zweck trafen wir uns um 10.30 h  vor dem Wilhelm -Lehmbruck Museum, das sich speziell für uns  vorzeitig öffnete. In einer Sonderführung wurden uns die Stilmerkmale und die künstlerische Entwicklung der Skulpturen des berühmten Sohnes der Stadt deutlich gemacht, vor und nach dem Ersten Weltkrieg, bis hin zum Expressionismus.  Im Anschluß erlebten wir in einer Sonderausstellung die originell abstrakten Werke der jungen polnisch-deutschen Künstlerin Alicia Kwade.  Der ausufernde langgesteckte Baukörper des Museums bildete dabei den eigenwilligen Rahmen für die ausgestellten Werke. 

Nach diesen Kunsterlebnissen wurde die Mittagspause in dem unmittelbar benachbarten Cafe Museum sehnsüchtig erwartet. In dem für uns reservierten Separee nutzte Kersten die gemeinsame Verschnaufpause und schilderte  (als Vorschau auf seinen GiK Vortrag am 11. 10.)  die stete Abfolge von Reichtum und Armut in der Geschichte von Duisburg, und er gab einen Ausblick auf das Projekt der „Eisernen Seidenstraße“.

Derart gestärkt ging es zum Anleger der Hafenrundfahrt. Es wurde für alle bei dem schönen Spätsommerwetter eine geruhsamen Unternehmung, launig kommentiert vom Kapitän. Zuerst ging es entlang des Rheins und dann hinein in die vielen Hafenbecken mit abwechselnd hochmodernen und dann wieder herkömmlichen Lade- und Staueinrichtungen . Hier konnten sich die chinesischen Seecontainer, von Rotterdam kommend, mit ihren wasserscheuen Geschwistern von der Seidenstrasse treffen. 

Zu guter Letzt bestaunte der übrig gebliebene Rest unserer Crew die Verwandlung des ehemaligen Innenhafens in ein attraktives Ausgeh- und Kulturviertel mit Museen, Galerien und einer Vielzahl von bunten Gastronomiebetrieben rund um das frühere Hafenbecken. Wir genossen noch lange das Ende dieses schönen Tages und konnten uns erst spät zur Heimfahrt losreißen